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10.000 Kinder seit 2005
Rekordnachfrage für Betriebsbesichtigungen im Klärwerk Hetlingen


(Hetlingen, 14. Mai 2018).

Nach jeder Reinigungsstufe ist es ein bisschen sauberer: Besuchergruppen können im Klärwerk Hetlingen vor Ort erleben, wie Abwasser gereinigt wird. In diesem Jahr verzeichnet der Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein als  Betreiber des Klärwerks eine sprunghaft wachsende Nachfrage: Fast 50 Gruppenführungen haben 2018 bereits stattgefunden oder sind fest eingeplant. Zum Vergleich: In den Vorjahren waren es jeweils etwa 35 bis 45 Besichtigungen im gesamten Jahr. Am Montag machten sich Doris Grote und Dr. Stephan Kronenberg, beide Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Südholstein, vor Ort ein Bild davon, was Schulklassen oder Kindergartengruppen bei einer Betriebsbesichtigung erwartet.

„Im Klärwerk Hetlingen erleben die jungen Teilnehmer die verschiedenen Stationen der Abwasserreinigung praxisnah. Das Bildungsangebot wird altersgerecht vermittelt und ist eine ideale Ergänzung für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule. Unsere Stiftung fördert das Projekt, damit möglichst viele Schulen daran teilnehmen können", resümiert Doris Grote. Im Rahmen des Projekts „Dem Abwasser auf der Spur“ arbeiten die Stiftung der Sparkasse Südholstein und der AZV Südholstein bereits seit 2005 erfolgreich zusammen. Aufgrund ihrer Kooperation haben bislang rund 10.000 Kinder aus über 250 Schulklassen und Kindergartengruppen an Betriebsbesichtigungen teilgenommen.

Die Stiftung fördert die Kosten für Busfahrten und ebnet Kindergruppen damit den Weg: Das Klärwerk, in dem Abwasser aus dem Kreis Pinneberg und aus Teilen der umliegenden Kreise gereinigt wird, liegt etwas außerhalb der Gemeinde Hetlingen, direkt an der Elbe. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es schwer erreichbar, so dass viele Gruppen ohne Bussponsoring gar keine Möglichkeit hätten, an Ort und Stelle zu gelangen. Zudem ist die Gruppenanreise im Bus klimafreundlicher als eine Anfahrt in mehreren PKW: Die Organisatoren gehen davon aus, dass dadurch seit 2005 der Ausstoß von mehr als 10 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden konnte.

„Mit dem gemeinsamen Projekt ‚Dem Abwasser auf der Spur‘ verfolgen wir dasselbe Ziel: Kinder sollen auf lebendige Weise erfahren, wie wichtig eine zuverlässige Abwasserreinigung für den Umweltschutz ist. Damit erkennen sie, wie sie auch selbst bewusster mit der Ressource Wasser umgehen können“, so Christine Mesek, Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein. Für seine Bildungsarbeit verfügt der AZV Südholstein über ein pädagogisch fundiertes Konzept, anhand dessen die Inhalte immer passend zur Besuchergruppe aufbereitet werden. Die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung des Zweckverbands orientiert sich am Leitbild der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Seit 2010 ist der AZV Südholstein durch die Landesregierung von Schleswig-Holstein als außerschulische Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit zertifiziert.

Betriebsbesichtigungen im Klärwerk Hetlingen werden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Die Gruppengröße muss zwischen 8 und 25 Personen liegen. Im Normalfall finden die kostenlosen Führungen montags und donnerstags statt. Nach den Sommerferien sind wieder Termine frei.
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  • Eine Schulklasse auf Betriebsbesichtigung im Klärwerk Hetlingen. (c) AZV Südholstein

    Eine Schulklasse auf Betriebsbesichtigung im Klärwerk Hetlingen. (c) AZV Südholstein
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  • Begutachten ein pädagogisches Modell zum Thema "virtuelles Wasser": Dr. Stephan Kronenberg und Doris Grote (beide Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Südholstein), Christine Mesek (Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein) und Ute Hagmaier (Referentin Umwelt und Bildung beim AZV Südholstein). (v.l.n.r.) (c) AZV Südholstein

    Begutachten ein pädagogisches Modell zum Thema "virtuelles Wasser": Dr. Stephan Kronenberg und Doris Grote (beide Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Südholstein), Christine Mesek (Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein) und Ute Hagmaier (Referentin Umwelt und Bildung beim AZV Südholstein). (v.l.n.r.) (c) AZV Südholstein
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  • Doris Grote und Dr. Stephan Kronenberg (beide Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Südholstein) ziehen eine Abwasserprobe am Nachklärbecken. (c) AZV Südholstein

    Doris Grote und Dr. Stephan Kronenberg (beide Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Südholstein) ziehen eine Abwasserprobe am Nachklärbecken. (c) AZV Südholstein
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