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AZV-Verbandsversammlung mit AHA und frischer Luft. Beschluss des Wirtschaftsplans 2021 – Zentrale Abwassergebühr bleibt konstant


(Hetlingen, 08. Dezember 2020).

Unter strengen Vorkehrungen zur Corona-Prävention fand gestern die Verbandsversammlung des Abwasser-Zweckverbands (AZV) Südholstein in der Hetlinger Mehrzweckhalle statt. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Wirtschaftsplan und die Abwassergebührenkalkulation für 2021.

Die Zentrale Abwassergebühr des AZV bleibt auch 2021 konstant bei 1,15 Euro pro Kubikmeter. Sie wird für den Transport des Abwassers ab Gemeindegrenze und die Reinigung im Klärwerk Hetlingen erhoben. Für viele vom AZV betreute Ortsnetze können die Gebühren zur Nutzung der innerörtlichen Abwasserleitungen im kommenden Jahr gesenkt werden. Den Bürgerinnen und Bürgern werden damit Gebührenanteile wiedergegeben, die im Vorjahr nicht benötigt worden sind. Leider müssen die Gebühren jedoch in einigen Ortsnetzen auch angehoben werden. Dort sind größere Reparaturen und Bauarbeiten am Kanalnetz notwendig, die finanziert werden müssen. Da jedes Ortsnetz über einen eigenen, unabhängigen Gebührenkreislauf verfügt, ist gewährleistet, dass Bürgerinnen und Bürger nur für die Anlagen und Dienste bezahlen, die ihnen tatsächlich für die Ableitung ihres Abwassers zur Verfügung stehen.

Im Jahr 2021 setzt der AZV Südholstein mehrere größere Bauprojekte an den Kläranlagen fort. Darunter befindet sich weiterhin das Großprojekt zum Umbau der mechanischen Abwasserreinigung im Klärwerk Hetlingen. Außerdem läuft die Modernisierung der Klärschlammbehandlungsanlagen weiter. Fertiggestellt und in Betrieb genommen ist die Abwasserreinigung der neuen Kläranlage auf Helgoland. Dort wird bis zum Frühjahr 2021 eine neue Schlammbehandlungsanlage ergänzt. Zur Erweiterung der Kläranlage Lentföhrden im Kreis Segeberg ist der erste Bauabschnitt fertiggestellt – das Betriebsgebäude und die Klärschlammspeicher stehen und die biologische Reinigung ist in Betrieb. In einem zweiten Bauabschnitt werden die alten Becken nun zu Speicherbehältern umgebaut. Insgesamt investiert der AZV Südholstein im Jahr 2021 bis zu 19,2 Millionen Euro in die Kläranlagen.

Zu den größeren Projekten in den Kanalnetzen zählt die Sanierung des Pumpwerks Elmshorn II in der Hamburger Straße, wo das Gebäude sowie die Maschinen-, Automatisierungs- und Elektrotechnik erneuert werden. Weiter gehen auch die Kanalsanierungen, unter anderem das langfristig angesetzte Programm in Barmstedt. Dort werden unter anderem Kanäle in den Straßen Bornkamp und Düsterlohe verlegt. Hinzu kommen im gesamten AZV-Verbandsgebiet die Kanalbauten für mehrere Neubaugebiete sowie der Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen. Der Bau einer neuen Druckrohrleitung zum Transport von Abwasser aus Barmstedt in Richtung Borstel-Hohenraden kann schon Ende 2020 fertiggestellt werden, ein halbes Jahr früher als vorgesehen. Über den Wirtschaftsplan 2021 läuft noch die Schlussrechnung für dieses Großprojekt. Insgesamt wird der AZV Südholstein im Jahr 2021 bis zu 20,4 Millionen Euro in die Kanalnetze investieren.

Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus‘ Sars-CoV-2 haben den Arbeitsalltag im ausklingenden Jahr natürlich auch beim AZV Südholstein geprägt. Oberste Priorität hatten und haben Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Betriebs- und Entsorgungssicherheit war jederzeit gewährleistet. Dafür ist die Arbeitsorganisation mit den notwendigen Abstands- und Hygienemaßnahmen regelmäßig an die veränderten Gefährdungslagen angepasst worden.