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AZV Südholstein: Mit E-Fahrzeugen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit / Förderprojekt „mobil gewinnt“ stärkt betriebliches Mobilitätsmanagement


(Hetlingen, 23. April 2021).

So beginnt die Mobilitätswende beim Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein: drei E-Autos, drei Pedelecs und zwei elektrisch unterstützte Lastenanhänger. Der Verband hat sich im vergangenen Jahr erfolgreich um die Teilnahme am Förderprojekt „mobil gewinnt“ vom Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) beworben. Unter dem Motto „AZV – kommt gut an! Gemeinsam für eine nachhaltige Mobilität“ arbeitet das Umweltunternehmen seitdem an zahlreichen Angeboten und Aktionen für eine nachhaltigere Fortbewegung.

Die ersten materiellen Ergebnisse des Projekts stehen jetzt auf dem Betriebshof des Abwasserentsorgers bereit: Der Fuhrpark ist um einige E-Fahrzeuge ergänzt worden. Mit Ökostrom geladen, helfen sie mit, den CO2-Ausstoß bei Dienstfahrten und Wegen auf dem weitläufigen Werksgelände in Hetlingen zu reduzieren. Im nächsten Schritt werden mehrere Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufgebaut. Zudem werden die Fahrzeugnutzung und Dienstwege unter die Lupe genommen: Sind beispielsweise alltägliche Wege so kombinierbar, dass mehrere Aufgaben auf einmal erledigt und unnötige Fahrten vermieden werden können? Das Ziel des Gesamtprojekts ist ein integratives Mobilitätskonzept für den Verband.

„Die ganze Welt steht vor der Frage, wie eine nachhaltige Fortbewegung in Zukunft aussehen kann, um klimaschädliche Emissionen zu verringern. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um für uns geeignete Alternativen zu konventionellen Antrieben zu finden“, sagt Christine Mesek, Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein.
„Mit der Förderung haben wir eine wichtige Chance, nachhaltige Mobilität auszuprobieren und umzusetzen. Die innovativen, elektronisch unterstützten Lastenanhänger zum Beispiel kannte hier vorher kaum jemand, dabei fahren sie sich leicht und bewegen Lasten bis 120 Kilogramm ohne Abgase“, so Ute Hagmaier, Projektleiterin für das Mobilitätsprojekt beim AZV Südholstein.

Eine besondere Herausforderung für die Mobilitätsplanung ist die Lage des AZV-Hauptstandorts: Verwaltungssitz und Arbeitsort für die meisten der rund 250 Mitarbeitenden ist das Klärwerk Hetlingen, das sich außerhalb der Gemeinde Hetlingen direkt hinter dem Hauptdeich an der Elbe befindet. Auf dem weitläufigen Klärwerksgelände selbst sind die Mitarbeitenden schon seit Jahren viel mit Fahrrädern und E-Transportern unterwegs. Doch die nächste Bushaltestelle ist mehr als einen Kilometer und damit 15 bis 20 Minuten Fußweg entfernt, die nächsten Bahnhöfe noch viel weiter. Die meisten Mitarbeitenden fahren daher mit dem Auto zur Arbeit. Viele von ihnen sind zusätzlich im Arbeitsalltag in dem über 800 Quadratkilometer großen Verbandsgebiet in den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Steinburg unterwegs. Das Mobilitätsprojekt soll Antworten auf die verzwickte Frage finden, wie sich auch unter solchen Umständen nachhaltigere Wege beschreiten lassen.

Das Projekt „mobil gewinnt“ läuft beim AZV Südholstein noch bis Ende September. Im Sommerhalbjahr wird es sich unter anderem stärker auf die Arbeitswege der Mitarbeitenden und damit auch auf Radfahren und öffentlichen Nahverkehr in der Region fokussieren. Dabei arbeitet der Verband mit zahlreichen Partnern zusammen, zum Beispiel mit Kommunen im Verbandsgebiet und mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV).

Der AZV Südholstein engagiert sich als Umweltunternehmen seit langem für nachhaltiges Handeln und richtet sich an den Grundsätzen der Ressourcenschonung, des ganzheitlichen Gewässerschutzes und der Energieeffizienz aus. Nachhaltigkeit ist im Leitbild des Verbands festgeschrieben und ein grundlegender Teil seiner Zukunftsstrategie für alle Tätigkeitsbereiche. Ein Ziel ist der CO2-neutrale Betrieb der Kanalnetze und Kläranlagen bis zum Jahr 2050. Mit der Teilnahme am Projekt „mobil gewinnt“ nimmt der AZV Südholstein nun auch die Mobilität der Mitarbeitenden stärker in den Fokus.

Bildunterschriften (Quelle: AZV Südholstein):

Bild 1: Ein Mitarbeiter des AZV Südholstein nutzt Pedelec und Lastenanhänger: Mit dieser Kombination lassen sich bis zu 120 Kilogramm ohne CO2-Ausstoß transportieren.

Bild 2: Beim Auftanken: Einer der neuen E-PKW des AZV Südholstein.

 


  • Ein Mitarbeiter des AZV Südholstein nutzt Pedelec und Lastenanhänger: Mit dieser Kombination lassen sich bis zu 120 Kilogramm ohne CO2-Ausstoß transportieren. (© AZV Südholstein)

    Ein Mitarbeiter des AZV Südholstein nutzt Pedelec und Lastenanhänger: Mit dieser Kombination lassen sich bis zu 120 Kilogramm ohne CO2-Ausstoß transportieren. (© AZV Südholstein)
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  • Beim Auftanken: Einer der neuen E-PKW des AZV Südholstein. (© AZV Südholstein)

    Beim Auftanken: Einer der neuen E-PKW des AZV Südholstein. (© AZV Südholstein)
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