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„KITA21 – Die Klimaretter“: 14 Kitas aus Südholstein ausgezeichnet
Kleine Klimaretter begeistern über 100 Gäste


(Hetlingen, 26. September 2014).

Für ihre vorbildliche Bildungsarbeit rund um Energie und Klimaschutz wurden gestern im Parkhotel Rosarium in Uetersen 14 Kindertageseinrichtungen aus Südholstein als „KITA21“ ausgezeichnet. Die Kitas kommen aus Pinneberg, Holm, Hetlingen, Halstenbek, Seeth-Ekholt, Wedel, Elmshorn, Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Quickborn, Glückstadt und Hohenlockstedt.

Die begehrte Plakatte sowie eine Urkunde bekamen die pädagogischen Fachkräfte in feierlichem Rahmen von Roland Krügel, Vorsitzender des Verwaltungsrats des azv Südholstein, Helmuth Kruse, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung des Kreises Pinneberg, und Dr. Dietmar Fahnert, Referent im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Oliver Stolz, Landrat des Kreises Pinneberg, war ebenfalls vor Ort. „Mit ‚KITA21 – die Klimaretter‘ haben wir ein sehr alltagsnahes und praxisorientiertes Projekt ins Leben gerufen, um schon bei den Jüngsten Bewusstsein und Handlungskompetenz für die Gestaltung einer nachhaltigen Lebensweise zu entwickeln“, so Stolz. Der Kreis und der azv Südholstein haben das Modellprojekt „KITA21 – Die Klimaretter“ initiiert und setzen es gemeinsam mit der S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung um.

Musik für die über 100 geladenen Gäste machten Kinder aus zwei von den ausgezeichneten Einrichtungen: Kinder aus der AWO Kita Dolli Einstein Haus in Pinneberg sangen ein spanisches Lied, begleitet auf selbst gebastelten Instrumenten aus Abfall. Kinder der Elmshorner DRK Kita Zum Krückaupark gaben zwei Lieder zum Besten, die sie im Rahmen des Projekts in ihrer Kita eingeübt hatten.

Schirmherr des Modellprojekts ist Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig Holstein. „Für den Klimaschutz müssen wir alle gemeinsam handeln. Das Modellprojekt ‚KITA21 – Die Klimaretter‘ setzt die richtigen Akzente, indem es schon die Kleinsten einbezieht“, so Habeck, der seine Teilnahme leider aufgrund von Terminschwierigkeiten kurzfristig absagen musste. Dr. Dietmar Fahnert ließ es sich jedoch nicht nehmen, ein Grußwort zu überbringen.

Mit zukunftsrelevanten Themen wie Wasser, Abfall oder Ernährung haben sich die Kita-Gruppen als „Klimaretter“ mehrere Monate lang auseinandergesetzt und dabei erkundet, wie Energie eingespart, das Klima geschützt und die Umwelt geschont werden kann. „Alles, was wir tun, ist in irgendeiner Weise mit Energieverbrauch verbunden. In der spielerischen Auseinandersetzung mit Zusammenhängen entwickeln die Kinder frühzeitig ein Bewusstsein für umweltbewusstes und verantwortliches Handeln“, so Ralf Thielebein, Geschäftsführer der S.O.F. – Umweltstiftung. Mit ihrer Projektdokumentation haben sich die Kitas um die begehrte Auszeichnung als „KITA21“ beworben. Dass sie ausgezeichnet wurden, ist keineswegs selbstverständlich: Eine fachkundige Jury hat sorgfältig überprüft, ob die Bildungsarbeit den Auszeichnungskriterien des Projekts entspricht.

„KITA21 – Die Klimaretter“ fördert Partnerschaften zwischen Kitas und regionalen Bildungsakteuren und stärkt mit Fortbildungen und Vernetzungsangeboten das Engagement für Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Das Modellprojekt ist auf drei Jahre angelegt und läuft noch bis Mitte des kommenden Jahres. Seit Projektbeginn im Jahr 2012 haben etwa 60 pädagogische Fachkräfte an den Fortbildungen teilgenommen. In die Bildungsarbeit der Kitas waren rund 1.400 Kinder einbezogen. Im ersten Halbjahr 2015 sollen das Projekt evaluiert und die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Weiterführung aufgezeigt werden.

Müll ist nicht gleich Müll: Das haben beispielsweise die Kinder der DRK Kita Wedel im Rahmen der Bildungsarbeit herausgefunden. Zwischen Februar und Mai wurden die 100 Kinder der Einrichtung zu Müllexperten: An Wäscheleinen hängten die Kinder den Abfall aus der Kita auf und überlegten, wie sie die Menge reduzieren könnten. Anhand eines „Müllfriedhofs“ in einem Terrarium beobachteten die kleinen Klimaretter, welche Arten von Abfall in welchen Zeiträumen verrotten und was sich nicht zersetzt. „Beeindruckend, was für einen Ideenreichtum die Kinder und welches Engagement die pädagogischen Fachkräfte bei der Umsetzung ihrer Projekte entwickelt haben“, sagt Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung beim azv Südholstein. Auf Wunsch der Kinder besuchte die Kita ein Abfallwirtschaftszentrum mit Müllheizkraftwerk. Hier erkannten die Kinder die Zusammenhänge: Die Verwertung des Abfalls kostet Energie und durch die Vermeidung von Abfall kann Energie eingespart werden. Seitdem achten die Kinder darauf, weniger Verpackungsmüll mit in die Kita zu bringen.

Abfälle trennen und vermeiden, Energiesparlampen einsetzen oder Recyclingpapier verwenden: Aus der Teilnahme am Modellprojekt zogen die Kitas vielfältige Konsequenzen, um ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Die Anregungen dafür kamen in vielen Fällen von den Kindern. Die kleinen Klimaretter und die pädagogischen Fachkräfte setzen sich auch außerhalb der Kitas für den Klimaschutz ein, so Anja Vratny von der Leitstelle Klimaschutz des Kreises Pinneberg: „Mit ihrer Bildungsarbeit erreichen die Kitas auch ihr Umfeld und ihre Kommunen. Daraus haben sich schon viele gute Ideen zum Klimaschutz ergeben.“

Weitere Infos zum Modellprojekt sowie zum Auszeichnungsverfahren gibt es auf
<link http: www.kita21-dieklimaretter.sh _blank external-link-new-window external link in new>www.kita21-dieklimaretter.sh und auf <link http: www.kita21.de _blank external-link-new-window external link in new>www.kita21.de


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  • Die 14 ausgezeichneten Kitas kommen aus Pinneberg, Holm, Hetlingen, Halstenbek, Seeth-Ekholt, Wedel, Elmshorn, Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Quickborn, Glückstadt und Hohenlockstedt.
©AZV Südholstein

    Die 14 ausgezeichneten Kitas kommen aus Pinneberg, Holm, Hetlingen, Halstenbek, Seeth-Ekholt, Wedel, Elmshorn, Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Quickborn, Glückstadt und Hohenlockstedt. ©AZV Südholstein
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  • Kitaleiterin Antje Struck von der DRK Kita Zum Krückaupark in Elmshorn bekam die Auszeichnung als „KITA21“ von Roland Krügel (Vorsitzender des Verwaltungsrates des azv Südholstein), Dr. Dietmar Fahnert (Referent für Grundsatzfragen der Nachhaltigkeit, Internationale und Entwicklungszusammenarbeit im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein) und Helmuth Kruse (Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung des Kreises Pinneberg).
©AZV Südholstein

    Kitaleiterin Antje Struck von der DRK Kita Zum Krückaupark in Elmshorn bekam die Auszeichnung als „KITA21“ von Roland Krügel (Vorsitzender des Verwaltungsrates des azv Südholstein), Dr. Dietmar Fahnert (Referent für Grundsatzfragen der Nachhaltigkeit, Internationale und Entwicklungszusammenarbeit im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein) und Helmuth Kruse (Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung des Kreises Pinneberg). ©AZV Südholstein
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  • Den musikalischen Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung gestalteten die kleinen Klimaretter.
©AZV Südholstein

    Den musikalischen Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung gestalteten die kleinen Klimaretter. ©AZV Südholstein
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  • Für die DRK Kita Wedel nahm die Auszeichnung als „KITA21“ Marianthi Dregis in Empfang.
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    Für die DRK Kita Wedel nahm die Auszeichnung als „KITA21“ Marianthi Dregis in Empfang. ©AZV Südholstein
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