Klimaschutz beginnt im Kleinen!
„KITA21 – Die Klimaretter“ geht in die zweite Runde
Nach den Sommerferien startet „KITA21 – Die Klimaretter“ in die zweite Runde. Alle, die dann bei den Klimarettern dabei sein wollen, haben auf der heutigen Infoveranstaltung in Barmstedt Gelegenheit, sich umfassend über das Modellprojekt zu informieren.
Über 60 Erzieherinnen und Erzieher sowie Mitarbeiter regionaler Bildungsakteure haben seit dem Projektstart Ende letzten Jahres an den kostenfreien Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten teilgenommen, Kooperationsideen entwickelt und eigene Bildungsprojekte umgesetzt. Das auf drei Jahre angelegte Modellprojekt bringt die Themen Energie und Klimaschutz in die Kitas, unterstützt die Umsetzung lebendiger Bildungsprojekte und stärkt über Kooperations- und Vernetzungsangebote die regionale Bildungslandschaft in Südholstein. „Das Projekt hat Fahrt aufgenommen, wir sind sehr zufrieden. Trotzdem wollen wir natürlich noch mehr Kitas und regionale Akteure erreichen“, so Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung beim azv Südholstein. Das Umweltunternehmen hat „KITA21 – Die Klimaretter“ initiiert und setzt das Modellprojekt gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg und der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung um.
Etwa 40 Kitaleiterinnen und -leiter, Erzieher und Erzieherinnen, Bildungsakteure und Multiplikatoren folgten der Einladung in die Jugendbildungsstätte Barmstedt. Neben Infos zum Hintergrund, zur Teilnahme und zum Ablauf des Modellprojektes stehen auch Berichte aus der Praxis auf dem Programm: Kitas aus dem ersten Jahrgang des Modellprojektes berichten, wie sie die Themen Energie und Klimaschutz im Kita-Alltag spannend und kindgerecht umsetzen. „Anhand der Praxisbeispiele wird deutlich, dass sich bereits Kita-Kinder mit zukunftsrelevanten Fragestellungen beschäftigen können und dabei spielerisch ein Bewusstsein für verantwortliches und umweltbewusstes Handeln entwickeln“, so Ralf Thielebein, Geschäftsführer der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung. Dass der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind, beweisen die beiden vorgestellten Bildungsprojekte: Dem großen Zukunftsthema Klimaschutz kann man sich über die Insektensuche genauso nähern, wie über die Frage nach recycelten Produkten.
So beschäftigten sich die Kinder der DRK-Kita Hetlingen beispielsweise mit der Biene und bauten unter anderem ein 50 cm großes Bienenmodell aus Pappmaché. Sie lernten viel über das vom Aussterben bedrohte Insekt, wie wichtig es für den Obstanbau in der Region ist und dass neben anderen Faktoren auch der Klimawandel den Verwandten der Biene Maja ziemlichen Stress bereitet. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren sich in Barmstedt auch die regionalen Bildungsakteure, die an dem Modellprojekt beteiligt sind. Bildungspartnerschaften zwischen Kitas und regionalen Bildungsakteuren zu fördern, ist ein Ziel von „KITA21 – Die Klimaretter“. Auch die Kinder der AWO-Kita in Horst profitieren davon: „Wir haben eine Verwertungsanlage für Abfälle besucht und eine Recyclinginitiative in Elmshorn kennengelernt. Dort werden aus Altmaterialien Taschen, Schachteln und Kisten hergestellt“, berichtet Heide Raschen, Leiterin der Kita. „Dabei haben die Kinder auch erfahren, dass viele Dinge, die wir neu kaufen, von weit her kommen und dass der Transport unserem Klima schadet. Das Tolle ist, dass die Kinder so auch eine Wertschätzung für Dinge entwickeln, die wir oft ohne nachzudenken wegwerfen“.
Das kommt nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den Projektinitiatoren gut an: „Kitas leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Wenn man die Fotos der Kinder sieht und wie engagiert sie bei der Sache sind, wird klar, dass wir mit der Unterstützung und Beteiligung an dem Modellprojekt eine gute Entscheidung getroffen haben“, so Helmuth Kruse, Vorsitzender der AG Klimaschutz des Kreises Pinneberg. „Ich bin sicher, dass es auch im zweiten Jahr mit genau dem gleichen Elan weitergeht“. „KITA21 – Die Klimaretter“ wird durch die AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest aus Mitteln des Zukunftsprogramms Ländlicher Raum der Europäischen Union gefördert. Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, ist Schirmherr des Modellprojektes. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Bildungsarbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung werden die Kitas mit der Auszeichnung „KITA21“ belohnt.
Weitere Information auf: <link http: www.kita21-dieklimaretter.sh _blank external-link-new-window external link in new>www.kita21-dieklimaretter.sh/
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