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Schnuppern erwünscht: Azubi-Café zum Weltwassertag
Zusammenarbeit mit Schulen besiegelt


(Hetlingen, 17. März 2016).

Rund 30 Schülerinnen und Schüler kommen heute zum „Azubi-Café“ ins Klärwerk Hetlingen. Unter dem Motto „Schnuppern erwünscht“ tauschen sie sich dort mit Auszubildenden und Ausbildern über vier typische Berufsbilder in der Wasserwirtschaft aus. Die Jugendlichen kommen aus den Klassenstufen 8 und 9 der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule in Elmshorn, der Rosenstadtschule Uetersen und der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege. Mit den drei Schulen wird der azv Südholstein künftig enger zusammenarbeiten: Ab heute gelten Kooperationsvereinbarungen, die von den Schulleiterinnen und dem Vorstand des Kommunalunternehmens unterzeichnet werden.

Anlass der Veranstaltung ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltwassertag am 22. März. Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“. Die Wasserwirtschaft bietet vielseitige und weitgehend krisenfeste Arbeitsplätze. Viele der typischen Berufsbilder sind in der Öffentlichkeit allerdings kaum bekannt. Für die Schülerinnen und Schüler der drei Gemeinschaftsschulen wird sich das heute ändern: Beim Azubi-Café können sie in lockerer Atmosphäre mit den Auszubildenden und Ausbildern über Berufe in der Wasserwirtschaft sprechen. „Meine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik ist abwechslungsreich und richtig spannend. Ich freue mich, dass ich meinen ehemaligen Mitschülern heute davon erzählen und ihnen das Klärwerk zeigen kann“, so Oguzhan Özen, Auszubildender im zweiten Lehrjahr. Der 17-jährige war selbst Schüler der Rosenstadtschule Uetersen.

Für das Azubi-Café stehen mehrere Thementische bereit, an denen es jeweils um einen der vier Ausbildungsberufe beim azv Südholstein geht: Fachkraft für Abwassertechnik, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/in und Fachkraft für Lagerlogistik. Zusätzlich geben Mitarbeiter der Personalabteilung an einem Tisch praktische Tipps rund um Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. „Menükarten“ auf den Tischen zeigen die Anforderungen des jeweiligen Berufes. Wie in einem richtigen Café gibt es Kaffee und Kuchen. Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Tische in Kleingruppen, nach circa 15 Minuten wird reihum gewechselt. „Es ist nicht einfach, einen Beruf zu finden, der gut zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt. Beim Azubi-Café können sich die Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe mit jungen Mitarbeitern über ihren Berufsalltag unterhalten und sich einen ersten Eindruck verschaffen“, so Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung beim azv Südholstein.

Gemeinsam mit ihren Gastgebern besichtigen die Teilnehmer des Azubi-Cafés auch einige der Ausbildungsstätten auf dem Klärwerksgelände: Sie machen einen Rundgang durch die Elektro- und die Metallwerkstätten und werfen einen Blick in die Lagerhalle, wo Hochregale voller Materialien für den Klärwerks- und Kanalnetzbetrieb stehen. Natürlich bekommen die Gäste auch Wasser zu sehen – zum Beispiel an den Nachklärbecken und im Zentrum für angewandte Klärtechnik (ZAK), in dem es vier Versuchskläranlagen im Kleinformat gibt.

Die drei Gemeinschaftsschulen und der azv Südholstein wollen künftig intensiver zusammenarbeiten: Im Rahmen des Azubi-Cafés unterzeichnen die Schulleiterinnen Maren Schramm (Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Elmshorn), Gisela Leffers (Rosenstadtschule Uetersen) und Karen Frers (Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg, Moorrege) jeweils einen Kooperationsvertrag mit Christine Mesek, Vorstand des azv Südholstein. „Wir freuen uns, dass das Azubi-Café offensichtlich gut ankommt: Wir hatten mehr Interessenten, als Plätze zur Verfügung stehen. Auch in Zukunft wollen wir Schülerinnen und Schülern einen praxisnahen Einblick in unsere Tätigkeiten geben und ihnen den azv Südholstein als potenziellen Arbeitgeber vorstellen“, so Mesek. Mit dem Kooperationsvertrag wollen die Partner die teils schon seit vielen Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit verfestigen und nachhaltig gestalten. Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit gilt außer für die Berufsorientierung auch für Aktivitäten im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung: Als gemeinsame Projekte sind unter anderem Betriebsbesichtigungen, Schülerprojekte oder Lehrerfortbildungen geplant. Der azv Südholstein ist seit 2010 von der Landesregierung Schleswig-Holstein als außerschulische Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.


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  • Im Azubi-Café: Ausbilder für Industriemechaniker/innen Mirko Berlinski (2. von links) berichtet den Schülern aus seinem Berufsalltag. ©AZV Südholstein

    Im Azubi-Café: Ausbilder für Industriemechaniker/innen Mirko Berlinski (2. von links) berichtet den Schülern aus seinem Berufsalltag. ©AZV Südholstein
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  • Im Azubi-Café: Oguzhan Özen, Auszubildender zur Fachkraft für Abwassertechnik, informiert über seinen Ausbildungsberuf. ©AZV Südholstein

    Im Azubi-Café: Oguzhan Özen, Auszubildender zur Fachkraft für Abwassertechnik, informiert über seinen Ausbildungsberuf. ©AZV Südholstein
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  • Haben die Kooperationsverträge unterschrieben: Schulleiterinnen Maren Schramm (Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Elmshorn), Karen Frers (Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg, Moorrege), Gisela Leffers (Rosenstadtschule Uetersen) und Christine Mesek, Vorstand des azv Südholstein (von links nach rechts). ©AZV Südholstein

    Haben die Kooperationsverträge unterschrieben: Schulleiterinnen Maren Schramm (Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Elmshorn), Karen Frers (Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg, Moorrege), Gisela Leffers (Rosenstadtschule Uetersen) und Christine Mesek, Vorstand des azv Südholstein (von links nach rechts). ©AZV Südholstein
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  • Beim Rundgang durch die Ausbildungsstätten gibt es natürlich auch Wasser zu sehen: Auszubildender Oguzhan Özen (rechts) nimmt eine Wasserprobe am Nachklärbecken. ©AZV Südholstein

    Beim Rundgang durch die Ausbildungsstätten gibt es natürlich auch Wasser zu sehen: Auszubildender Oguzhan Özen (rechts) nimmt eine Wasserprobe am Nachklärbecken. ©AZV Südholstein
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