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Verkauf des Breitbandnetzes unter Dach und Fach
Käufer: Zweckverband Breitband Marsch und Geest - Kunden erhalten attraktives Wechselangebot


(Hetlingen, 25. April 2016).

Das Ergebnis des Bieterverfahrens steht fest: Der azv Südholstein verkauft sein Breitbandnetz und die dazugehörigen technischen Anlagen an den Zweckverband Breitband Marsch und Geest. Dafür haben der Verwaltungsrat des azv Südholstein sowie die Verbandsversammlung des Abwasser-Zweckverbands Pinneberg heute grünes Licht gegeben. Der Kaufpreis ist vertraulich. Das Glasfasernetz soll nun kurzfristig an den Zweckverband Breitband übergeben werden.

Für die rund 3.000 Kunden der azv Südholstein Breitband GmbH sind Übergangsregelungen vereinbart worden. In diesen Tagen erhalten sie ein Informationsschreiben zum Verkauf des Glasfasernetzes. Bestandskunden werden problemlos und zu guten Konditionen zum neuen Anbieter wechseln können. Während der Übergangszeit wird die azv Südholstein Breitband GmbH gemeinsam mit dem Zweckverband den Betrieb und den Service wie gewohnt sicherstellen. „Wir wollen uns nun so schnell wie möglich vollständig vom Breitbandgeschäft trennen und damit klare Verhältnisse schaffen“, so Christine Mesek, Vorstand des azv Südholstein. Auf die Abwassergebühr werden der Verkauf des Netzes und die Auflösung der Breitbandsparte keine Auswirkungen haben, so Mesek.

Das Bieterverfahren war der zweite Anlauf zum Verkauf der Breitbandsparte des azv Südholstein. Ein erstes Verfahren war Mitte 2015 ergebnislos beendet worden. Damals waren sowohl das Glasfasernetz als auch die azv Südholstein Breitband GmbH angeboten worden. Zwar hätten etliche Bieter großes Interesse am Kauf des Netzes und der Technik signalisiert, nicht aber an der GmbH, erläutert Mesek.

Die azv Südholstein Breitband GmbH war 2010 als Tochter des Hetlinger Kommunalunternehmens gegründet worden, um der Unterversorgung mit modernen Internetanschlüssen im ländlichen Raum entgegenzuwirken. Vier Gemeinden wurden an das azv-Glasfasernetz angeschlossen. Aufgrund juristischer und haftungsrechtlicher Auseinandersetzungen in der Verbandsversammlung wurde die Erschließung weiterer Gemeinden jedoch gestoppt und schließlich der Beschluss gefasst, die Breitbandaktivitäten des azv Südholstein einzustellen.