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Neue Verbandsversammlung des AZV Südholstein erstmalig zusammengetreten


(Hetlingen, 11. Juli 2023).

Am Montag, den 10. Juli, ist im Hetlinger Klärwerk die neue Verbandsversammlung des AZV Südholstein zu ihrer konstituierenden ersten Sitzung nach der Kommunalwahl im Mai zusammengetreten. Neben den Wahlen der Verbandsgremien war die Vorstellung des Jahresabschlusses für 2022 ein Schwerpunkt der Tagesordnung. Trotz Problemen durch Spätfolgen der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine zieht der Verband eine erfolgreiche Bilanz.

In die Verbandsversammlung des AZV Südholstein entsenden die 53 Mitgliedskommunen und -ämter des Verbands sowie Hamburg Wasser ihre Bürgermeister*innen und weitere Vertreter*innen. Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje wurde als Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Südholstein wiedergewählt, seine Vertretung übernehmen Heike Döpke (Barmstedt) und Jürgen Neumann (Heist). Verbandsvorsteherin ist weiterhin Christine Mesek, die bereits auf der Verbandsversammlung im Dezember vergangenen Jahres einstimmig für eine weitere Amtszeit bis Ende 2029 wiedergewählt wurde. Zu Ihren ehrenamtlichen Stellvertreter*innen in den nächsten Jahren wurden Erika Koll (Kummerfeld) und Rolf Apfeld (Glückstadt) gewählt und vereidigt. Die Verbandsversammlung hat zudem den Haupt- sowie den Finanzausschuss neu gewählt. Diese sind personell identisch besetzt mit  Rolf Apfeld, Heike Döpke, Volker Hatje, Erika Koll, Jürgen Neumann, Michael Rahn-Wolff (Hetlingen), Wiebke Uhl (Ellerhoop), Sabine Kählert (Tornesch) und Arnd Wendland (Hamburg Wasser). Vorsitzender der Ausschüsse bleibt Volker Hatje.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreiches Jahr 2022

Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung war die Vorstellung des Jahresabschlusses für 2022. Dieser ist u.a. geprägt durch die Integration des Zweckverbandes Stadtentwässerung Glückstadt ab dem 1.1.2022. Der AZV konnte einerseits im Vergleich zum Vorjahr stabile Umsatzerlöse erzielen, andererseits gab es gestiegene Aufwendungen beim Materialaufwand. Der Grund hierfür sind u.a. Preissteigerungen bei Energie, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wie Fäll- und Flockungsmittel, die zur Abwasserreinigung benötigt werden und für die aufgrund der Kriegssituation in der Ukraine ein erheblicher Mangel in Gesamtdeutschland herrschte. Dennoch konnten auch 2022 alle Grenzwerte am Ablauf der Kläranlagen eingehalten werden. Trotz einer teilweise schwierigen Beschaffungslage und steigender Inflation wurden Bauprojekte in der Regel ohne nennenswerte Verzögerungen fortgeführt oder begonnen. Schwerpunkte der Investitionsmaßnahmen waren beispielsweise auf der Kläranlage Hetlingen die Fortführung der Optimierung der mechanischen Abwasserreinigung und der Schlammbehandlung sowie die Planung für das neue Prozessleitsystem. Im Netz sind die Planungen zur Rehabilitation der Pumpwerke Elmshorn II und Barmstedt erwähnenswert.

Der Verband, der in diesem Jahr Investitionen von über 27 Millionen Euro für die Kanalnetze im Verband und mehr als 15 Millionen für die Klärwerke einplant, geht von einem anhaltend herausfordernden Umfeld aus: „Eine wichtige Rolle spielen u.a. unverändert die hohen Energiekosten“, sagt Christine Mesek. „Deswegen setzen wir verschiedene Maßnahmen um, die einerseits unsere eigene Energieproduktion steigern und andererseits den Energieverbrauch senken. Das Hetlinger Klärwerk beispielsweise wird dank selbst produziertem Klärgas und Photovoltaik bereits zu rund 90 Prozent mit regenerativer Energie versorgt – hier sollen noch weitere PV-Anlagen dazukommen. Die schrittweise Erneuerung und Modernisierung der Anlagen wird zur Optimierung des Energieverbrauchs beitragen.“

Umweltunternehmen AZV bietet attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze

Neben dem Tagesgeschäft kümmert sich der Verband intensiv um seine kontinuierliche Weiterentwicklung: Überprüfungsaudits für die ISO 9001:2015 (Qualität) und die ISO 14001:2015 (Umwelt) sind erfolgreich absolviert worden, ebenso die Erst-Zertifizierung nach ISO 45001:2018 (Arbeitsschutz). „Große Aufmerksamkeit widmet der Verband zudem dem Ausbau der Digitalisierung und der Stärkung der Attraktivität als Arbeitgeber“, ergänzt Volker Hatje. „Die Aufgaben sind wichtig und wachsen weiter. Das geht nur mit weiteren engagierten Auszubildenden und qualifizierten Fachkräften. Da steht der AZV in einem intensiven Wettbewerb, kann aber als Umweltunternehmen mit sicheren, sinnstiftenden und attraktiven Arbeitsplätzen punkten.“


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Verbandsvorsteherin Christine Mesek mit den Mitgliedern des Haupt- und des Finanzausschusses des AZV Südholstein (v.l.):
Christine Mesek, Volker Hatje (Elmshorn), Arnd Wendland (Hamburg Wasser), Erika Koll (Kummerfeld), Wiebke Uhl (Ellerhoop), Rolf Apfeld (Glückstadt), Sabine Kählert (Tornesch), Jürgen Neumann (Heist). Nicht im Bild: Michael Rahn-Wolff (Hetlingen), Heike Döpke (Barmstedt)

    Foto (Bildnachweis: AZV Südholstein): Verbandsvorsteherin Christine Mesek mit den Mitgliedern des Haupt- und des Finanzausschusses des AZV Südholstein (v.l.): Christine Mesek, Volker Hatje (Elmshorn), Arnd Wendland (Hamburg Wasser), Erika Koll (Kummerfeld), Wiebke Uhl (Ellerhoop), Rolf Apfeld (Glückstadt), Sabine Kählert (Tornesch), Jürgen Neumann (Heist). Nicht im Bild: Michael Rahn-Wolff (Hetlingen), Heike Döpke (Barmstedt)
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