Zusammen zum Ziel
Der AZV Südholstein versteht seine Tätigkeit im Bereich der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung als Teil seiner unternehmerischen Verantwortung. Das Konzept der Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit baut auf dem Gedanken der kooperativen Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern auf, zum Beispiel Kindergärten, Schulen, Stiftungen, Verbänden, Unternehmen und Förderkreisen. Daraus hat sich ein lebendiges Bildungsnetzwerk entwickelt, das bedarfsorientiert gemeinsame Projekte bearbeitet. Die Kooperationen zielen in der Regel auf eine langfristige Partnerschaft im Sinne aller Beteiligten ab.
Neben der unmittelbaren Kooperation mit Projektpartnern ist das Mitwirken in Arbeitsgruppen ein wesentlicher Bestandteil unserer Tätigkeiten als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit. Dabei werden Erfahrungen und Kompetenzen ausgetauscht sowie bestehende Netzwerke gepflegt und erweitert. Die in diesen Prozessen gewonnenen Erkenntnisse werden in die pädagogische Arbeit des AZV Südholstein integriert.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung und arbeiten sowohl in regionalen als auch in überregionalen Arbeitskreisen mit. Dabei ist für uns entscheidend, dass die Arbeitsgruppen und Netzwerke die Kernarbeit des AZV Südholstein unterstützen und einen Beitrag zu den Unternehmenszielen leisten.
AG BNE (Kreis Pinneberg)
Wir lernen Nachhaltigkeit – machen Sie mit!
Lernen – gestalten – verändern
Seit Anfang 2011 gibt es eine kleine Arbeitsgruppe im Kreis Pinneberg, die das Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) im und für den Kreis Pinneberg voranbringen möchte. Dazu gehören:
- Kreisfachberater für Natur und Umwelterziehung/Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Kreisjugendring Pinneberg e.V.
- Fachdienst Jugend und Bildung, Kreis Pinneberg
- Leitstelle Klimaschutz, Fachdienst Umwelt, Kreis Pinneberg (Leitung der AG BNE)
- AZV Südholstein
Die Arbeitsgruppe organisiert und strukturiert den Prozess für die Erstellung eines kreisweiten BNE-Konzeptes. Ein wesentlicher und wichtiger Baustein ist die Einbindung der Bildungseinrichtungen und der regionalen Bildungsakteure. Die AG BNE bietet hierfür Informationsveranstaltungen und Workshops an. Alle Mitglieder der Arbeitsgruppe führen aus ihrem Tätigkeitsfeld zahlreiche eigene Bildungsangebote durch und stehen als Ansprechpartner für das Thema BNE im Kreis Pinneberg gern zur Verfügung. Im Klimaschutzkonzept des Kreises Pinneberg ist die Bewusstseinsbildung als wichtigstes Handlungsfeld verankert.
Schulen für eine lebendige Unterelbe e.V. (Unterelberaum)
Unterrichtprojekte zur Ökologie der Fließgewässer
Am Projekt "Schulen für eine lebendige Unterelbe" (SLUE) wirkt seit November 2004 ein Arbeitskreis von Lehrkräften aller Schularten, Fachleuten, Schülern und Eltern aus dem Unterelberaum mit. Außer den Schulen sind der NABU Elbmarschen und der AZV Südholstein Partner. Finanziell gefördert wird SLUE vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein und durch Spenden.
Zu den Unterrichtsprojekten zur Ökologie der Fließgewässer der Region gehören:
- Messung der Gewässergüte (chemische, physikalische und biologische Untersuchungen) in bestimmten Zeitabständen an festen, frei gewählten Messpunkten
- Dokumentation der Projekte und der Ergebnisse
- Arbeitstreffen nach Bedarf (etwa alle 6 Wochen)
- Organisation von Fortbildungen
- Einmal jährlich ein gemeinsames Schüler-Wassercamp im Wildpark Eekholt
- Gewässeruntersuchungen vom Kanu aus
- Auwaldpflanzungen zusammen mit dem NABU
AG Berufliche Aus- und Weiterbildung (UNESCO)
Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung
Ein wichtiger Schwerpunkt der nachhaltigen Bildungsarbeit ist die Arbeitswelt: Qualifizierte Arbeitnehmer/innen bilden ein unverzichtbares Innovationspotenzial für die Ausrichtung von Unternehmen an den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung.
Die Arbeitsgemeinschaft „Berufliche Aus- und Weiterbildung“ ist Teil des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015-2019). Sie versteht sich als bundesweiter Knotenpunkt eines Netzwerks von Akteurinnen und Akteuren in der Berufsbildung, Verantwortlichen in den Unternehmen, betrieblichem Ausbildungspersonal und Lehrkräften in den Schulen oder anderen Lehr- und Lernorten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) muss konkret, sichtbar und erlebbar werden: Dazu gehören gute Beispiele, Erzählungen konkreter erfolgreicher Aktivitäten und Menschen, die der beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung ein Gesicht geben.
BilRess (Wuppertal Institut)
Bewusstseinsbildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz
Das Netzwerk „Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz (BilRess)“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz zu schaffen und eine entsprechende Kultur zu etablieren. Dabei kommt der Bildung eine herausragende Rolle zu. Bislang sind die zentralen Akteure allerdings noch wenig vernetzt: Hier will das Netzwerk Abhilfe schaffen und Akteure zusammenbringen, die für die Verankerung von Ressourcenbildung über erfolgskritische Kompetenzen verfügen. Die Projektleitung übernimmt das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Um dieses Ziel zu unterstützen, haben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt das gleichnamige Forschungsprojekt in Auftrag gegeben. BilRess leistet einen Beitrag zur Umsetzung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess). Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zu den Zielen aktueller Ressourcenpolitik durch eine Bildungsstrategie zu leisten. Dabei soll die Ressourcenbildung an Kontur gewinnen und ein Akteurs-Netzwerk entstehen.
Der AZV Südholstein ist bereits Teil dieses Netzwerks und kann seine Kompetenzen aus der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung einbringen. Gleichzeitig gehen von diesem Netzwerk wichtige Impulse für unsere Arbeit aus. Im Austausch mit den Akteuren wurde deutlich, dass die Konzeption der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung des AZV Südholstein als außerschulischem Bildungsanbieter mit den Zielen des BilRess-Prozesses und damit auch denen des Deutschen Ressourceneffizienzprogrammes konform geht.